Die ganze Geschichte zu RICEP
RICEP- Rescued and Improved Community Empowered Programme, ist eine gemeinnützige Organisation, die im Slum Korogocho in Nairobi, Kenia gegründet wurde. Sie stammt ursprünglich aus einem Projekt, das junge Frauen und Teenager vor ungewollten Schwangerschaften und gefährlichen Abtreibungen schützen wollte. In einem Slum wie Korogocho ist das Leben von großer Armut, Krankheiten ohne die Möglichkeit der medizinischen Versorgung und Gefahren geprägt.
Bei RICEP können junge Frauen, die in finanzieller Not und Unsicherheit leben eine Ausbildung zu Friseurinnen und Kosmetikerinnen machen.
Einige Auszubildende von RICEP sind alleinerziehende Mütter, aufgewachsen in Haushalten mit vielen Geschwistern ohne die finanzielle Möglichkeit auf Schulbildung. Viele gingen ein paar Jahre zu Schule, jedoch konnten die Schulgebühren und Gebühren für Prüfungen nicht weiter von ihren Familien bezahlt werden.
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Wie zum Beispiel im Fall der 21-jährigen Judith Akinji. Sie wuchs in Korogocho, mit sechs Geschwistern, bei ihrer kranken Mutter auf. Ihr Vater starb als sie vier Jahre alt war. Bereits nach dem siebten Schuljahr konnte ihre Mutter nicht weiter für ihre Schulgebühren aufkommen. In dieser misslichen Lage bekam Judith bereits mit 15 Jahren ihr erstes Kind und war psychisch sehr fragil. Sie erzählte uns davon, wie ihre alltägliches Leben voller Frustrationen, Leid und niedrigem Selbstbewusstsein geprägt war. Sie sich in ihrer Familie nicht willkommen fühlte und sie zur Geburt ihres Kindes aus ihrem Elternhaus ausziehen musste.
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Die Teils bei anderen Familienmitgliedern, teils bei alleinerziehenden Eltern aufgewachsenen Frauen, konnten während ihrer Kindheit keinen Schutz, wenig Umsorgung erfahren, verbrachten die Schulzeit ohne Essen. In einzelnen Lebensgeschichten verrieten uns die Teenage-Mütter, mussten sie bei Jobs wie Haushälterinnen unter Misshandlungen leiden.
Bei RICEP erhalten Mädchen Schutz im Alltag und eine Möglichkeit eine sichere Arbeit auszuführen. Sie erhalten emotionalen Beistand und finden eine Gemeinschaft an Menschen, die sich gegenseitig unterstützt.
Heute berichtet Judith, durch RICEP und ihre Lieblingslehrerin mehr Selbstbewusstsein erlangt zu haben und könne an Entscheidungsprozessen teilnehmen. Auch nach ihrem Ausbildungstag frisiert sie eigene Bekannte aus dem Slum um sich und ihre Familien über Wasser zu halten. Dies hilft ihr zum Beispiel Miete, Mahlzeiten und die Schulgebühren ihrer drei Kinder zu bezahlen.
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All dies wäre ohne Sprouts of Change nicht mehr lange möglich gewesen.
RICEP konnte nicht für die aufkommenden Kosten für die Ausbildung aufkommen und der Organisation drohte das aus als Dana RICEP 2018, während eines Freiwilligendienstes, kennen lernte.
Durch Spenden aus Deutschland konnten seither Materialien und Ausstattung, Prüfungen und Mahlzeiten bezahlt werden. Seit Ende 2019 wird ein Salon, außerhalb des Slums, von Sprouts of Change gemietet, der für die finanzielle Stabilität von RICEP sorgen soll.
Die Einnahmen des Salons dienen momentan als Zusatz zu den Spenden, von welchen mittlerweile eigenständig Materialien, die Lehrkräfte und medizinische Versorgung von Kindern bzw. Hygieneartikel bezahlt werden. Diese zusätzliche Unterstützung ist zum Beispiel für die 22- jährige Judith Auma besonders wichtig, da ihre 5-jährige Tochter an Amnesie erkrankt ist. Diese geht zu einer konventionellen Schule, jedoch werden höhere Schulgebühren von Judith verlangt, wodurch sie großem Stress ausgesetzt ist. Eigentlich benötigt das Mädchen spezielle Betreuung, was bisher finanziell nicht möglich ist.
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Stellenweise gibt es in diesem jungen Projekt noch finanzielle Lücken
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Viele Kinder sind während der Ausbildung der Mädchen vor Ort und benötigen Betreuung.
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Eine bessere Ausstattung des Salons sorgt für mehr Kundschaft
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Einzelne junge Frauen, wie Judith Auma, benötigen während der Ausbildung private Unterstützung für sie und ihre Kinder. ​
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Dies alles und mehr ist wichtig, um jungen Frauen dabei zu helfen, eine Ausbildung bei RICEP machen zu können, eine stabile Einnahmequelle zu erlangen und es somit aus dem Armuts- und Leidenskreislauf in dem sie aufgewachsen sind heraus zu schaffen!
Wenn auch Sie diese jungen Frauen dabei unterstützen wollen Spenden sie jetzt! Erzählen sie anderen davon und nehmen sie Teil an diesem wichtigen Projekt für Frauen und Kinder in Korogocho.
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Vielen Dank!
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